Die neuntägige Reise war vollgepackt mit Aktivitäten. Daher erscheint es mir sinnvoll, diesen ereignisreichen Aufenthalt auf zwei Einträge zu verteilen. Ningbo - Xiamen - Manila lautete meine etwas stressige, dafür aber sehr preisgünstige Flugroute. Manila liegt auf Luzon, der größten Insel des Landes. Viele halten die Stadt für eine einziges Moloch und raten deshalb von einem Besuch der Hauptstadt ab. Zu gefährlich, dreckig, völlig verarmt und es gibt nicht viel zu sehen. Teilweise sind diese Aussagen richtig und treffen sicherlich auf einen Großteil des Stadtgebietes zu. Vielerorts sieht es etwa so aus in Manila. ;-)
Dennoch gibt es auch relativ sichere und vor allem sehr schöne Örtlichkeiten in der Metropole. So zum Beispiel rund um die Bucht von Manila...
...vor allem der famose Sonnenuntergang über der Manila Bay ist ein täglicher Publikumsmagnet.
In Manila gibt es keine Stadtbusse. Diese Aufgabe übernehmen hier die allseits beliebten Jeepneys. Sie sind aus der Zeit übergeblieben, als die US-Amerikaner vor Ort waren. Es handelt sich dabei um umgebaute Militärfahrzeuge. Sie sehen ziemlich cool aus und bieten offiziell Platz für vierzehn Personen...
...wenn es trotzdem mal nicht reicht, wird gerne das Dach als zusätzliche Sitzgelegenheit mitbenutzt...;-)
Manila ist selbst für geübte Reisende eine echte Herausforderung. Trotz der unbändigen Hitze spielt sich das Leben größtenteils draußen ab. Straßenmärkte, wie hier der riesige Divisora Markt, sind gleich mehrere im Stadtgebiet zu finden. Hier herrscht ein kontrolliertes Chaos, mit einem außergewöhnlichen Flair. Mir hat es dort gut gefallen. ;-)
Da es sich bei den Philippinen um ein mehrheitlich katholisches Land handelt, gibt es zahlreiche Kirchen zu bestaunen. Die Kathedrale von Manila hat mir am besten gefallen.
Die Kirche befindet sich im Stadtviertel „Intramuros“. Hier gibt es viele bezaubernde Gebäude im spanischen Kolonialstil zu entdecken.
Unmittelbar vorm Rathaus von Manila ist ein Ehrenmal zur Revolution gegen die spanische Kolonialherrschaft platziert.
Den Rizal Park nutzen viele Einwohner um sich vorübergehend den Großstadtlärm zu entziehen.
Der Park ist von hübsch angelegten Gartenanlagen umgeben. Hier ein Bild aus dem chinesischen Garten. Es kommt einem kurzeitig tatsächlich so vor, als würde man sich in China befinden.
Bus und Jeepney bringen einem nach dreistündiger Fahrt in südliche Richtung zur Ortschaft Talisay. Dort befindet sich der stattliche Taal-See.
Rund ums Ufer ist die wohlhabendere Bevölkerungsschicht angesiedelt. Dies spiegelt sich anhand von palastartigen Prachtbauten wieder.
In der Nähe zum See wurden einige Wohlfühlanlagen für Besucher errichtet, welche zum Entspannen einladen. Persönlich bin ich bekanntermaßen kein großer Freund davon, jedoch wurde hier dezent vorgegangen und auf eine gewisse Balance zur Natur geachtet.
Inmitten des Sees, auf einer gottlob noch unberührten Insel, befindet sich ein erloschener Vulkan. Ich habe darauf verzichtet den Taal-Vulkan zu erklimmen. Für diese Art von Abenteuer gibt es deutlich bessere Plätze auf der Welt. ;-) Aber schön anzuschauen ist er in jedem Fall.
Im zweiten Teil des Reiseberichts fahren wir dann in den spannenden Norden von Luzon. :-)
Die Karte trägt zur besseren Orientierung bei.