Diese Art von Expeditionen ist am komfortabelsten mit dem eigenen Auto durchzuführen. So fuhr ich zwei Stunden nach Fenghua, einem Außenbezirk von Ningbo. Dabei wird einem wieder so richtig bewusst, wie groß jenes zu Ningbo gehörende Gebiet doch ist. Allerdings hat die Gegend gar nichts mehr mit den hochmodernen Stadtkern zu tun. Plötzlich war ich von herrlichen Landschaften...
...und altertümlichen Bauwerken umgeben.
Ich erreichte das Dorf „Xi Xia Keng“. Es ergeben sich dort Bilder, welche nur am chinesischen Lande geknipst werden können. ;-)
Die Gebäude haben offensichtlich schon viele Jahre auf dem Buckel...
...sowie auch ihre freundlichen Bewohner. :-)
Nach einem lokalen Mittagessen, setzte ich meine Fahrt fort und erreichte die Kleinstadt „Yan Tou“. Dort besuchte ich einen kleinen, jedoch sehr interessanten Freizeitpark namens „Qiyugu“. :-)
Hier ist vieles ziemlich schräg und so manches steht sogar....
auf dem Kopf! :-)
Für den kleinen Eintrittspreis von sechs Euro, gibt es doch so manches Kuriosum zu bewundern. :-)
Nach diesem kurzen Ausflug in die Moderne, ging’s weiter in das etwa 1000 Jahre alte Dorf „Shi Men“, die kleine Ansiedlung ist umgeben von Bambuswäldern. So wundert es nicht, dass jener Bambus die Haupteinnahmequelle des Dorfes darstellt. Es ist fast nicht zu glauben aber von hier aus werden Produkte, wie Schuhlöffel, Haarspangen oder Rückenkratzer, in die ganze Welt verkauft...
...ich hatte die Ehre, einen Produktionsbetrieb besuchen zu dürfen.
Ansonsten gibt es in „Shi Men“ uralte Häuser zu bestaunen. Teilweise sehen diese aus, als würden sie jeden Moment einfallen. ;-)
Fließend Wasser ist hier noch keine Selbstverständlichkeit. Ein stetiger unangenehmer Geruch verfolgte mich bei meinem Spaziergang durch das Dorf. Im Bild ist eine von vielen Freilufttoiletten zu sehen. Diese gehört scheinbar zum Haus einer Großfamilie. :-)))
Natürlich hab ich es mir nicht nehmen lassen, selbst mal Platz zu nehmen, auf einem der öffentlichen Donnerbalken oder auch Plumpsklo genannt. :-)))
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Ninghai, einen weiteren Außenbezirk südlich von Ningbo. Nach erneut zweistündiger Fahrt, war ich angekommen, in der herrlichen Natur rund ums Bergdorf „Nan Shan Zhang“...
...fantastische Aussichten über Teefelder, bis hin zu noch höheren Berggipfeln offenbarten sich in voller Pracht.
In „Nan Shan Zhang“ nahm ich eine Einladung zum Tee gerne an und zwar bei einer einheimischen Familie in deren Eigenheim. So war es mir gut möglich zu sehen, wie die Menschen in dieser abgeschiedenen Gegend ihren Alltag bestreiten.
Das Dorf durchzieht ein Labyrinth an Gassen, in denen sich großartig Motive bieten.
Im Gegensatz zu den vorher besuchten Dörfern, ist hier nicht Holz sondern Stein das dominierende Baumaterial.
Es war ein spannender Ausflug durch drei unterschiedliche antike Dörfer. Zwischendurch hat der Trip, durch den kleinen Abstecher zum Freizeitpark, einen Farbklecks an Abwechslung erhalten. Alleine die weitere Umgebung von Ningbo bietet unzählige lohnenswerte Ausflugsziele. Mal sehen, wie viele ich davon noch schaffe... :-)))